Laufcup – sozusagen regionale Lauf-Ligen!

Hat man erst mal das Laufen für sich entdeckt, kann es gut sein, dass sich dieses Hobby zu einer Art gesunden Sucht entwickelt! Es reicht irgendwann einfach nicht mehr, ein-zweimal die Woche alleine durch den Park zu joggen. Selbst dann, wenn man sich eine kleine feine Läufergemeinde aufgebaut hat und man zusammen beim Laufen sehr viel Spaß hat, stellt sich für viele Läufer über kurz oder lang ein Wunsch nach größeren Herausforderungen ein. Und so könnte es sein, dass man sich früher oder später zu einem eifrigen Laufcup Teilnehmer entwickelt!

Was ist ein Laufcup?

Ein Laufcup kann auch Läufercup genannt werden und ist – wie man wohl schon erahnen kann – ein Lauf-Wettbewerb. Im Gegensatz zu anderen Formen des Wettrennens, wie zum Beispiel dem 10 km Lauf, dem Halbmarathon und Marathon, liegt bei einem Laufcup der besondere Reiz darin, dass sich der Wettkampf nicht an einem Tag entscheidet, sondern sich wie beim Fußball die Bundesliga über die gesamte Saison ziehen kann.. Denn ein Laufcup besteht nicht nur aus einem Rennen, sondern aus mehreren Rennen, die alle einzeln gelaufen, aber am Ende als Gesamtleistung bewertet werden. Die Teilnahme an einem Läufercup ist also etwas für Sportler, die eine Menge Engagement an den Tag legen und die mit der langfristigen Verpflichtung eines Laufcup-Wettbewerbs kein Problem haben. Deutschlandweit gibt es viele Läufercups, die aus praktischen Gründen oft aus mehr oder minder vielen Läufen bestehen, die geographisch recht nahe beieinander stattfinden.

Der Volksbank Sauerland Laufcup

Als im letzten Herbst die höchste Autobahnbrücke Nordrhein-Westfalens fertig gestellt wurde, beschlossen die Läufer und Sportvereine der Region, ein einzigartiges Lauf-Event auf die Beine zu stellen: der A46-Run. Insgesamt acht Läufe verschiedener Längen und für verschiedene Altersklassen führten über die neue Fahrbahn, bevor der Kraftfahrzeugverkehr so etwas unmöglich und illegal machen würde. Insgesamt nahmen knapp zweitausend Läufer an dem Event teil!

Fast alle Läufe an diesem Tag zählten als Wertungsläufe für die regionalen Wettbewerbe des Volksbank Sauerland Laufcups. Um sich ganz für dessen Wertung zu qualifizieren, müssen Läufer jedoch insgesamt bei mindestens fünf der insgesamt elf Wertungsläufe mitmachen. Am Ende des Jahres werden dann die Sieger der drei verschiedenen Laufstreckenlängen geehrt – denn nicht jeder Teilnehmer muss unbedingt gleich weit laufen: man kann sich entweder für Kurzstrecken (ca. 5 km), Mittelstrecken (ca. 10 km) oder Langstrecken (ca. 20 km) anmelden.

Der Nordhessencup

Eine Nummer größer ist der alljährliche Nordhessencup. Hier gibt es eine Liste von 19 Laufveranstaltungen, die zur Wertung beitragen. Mindestens an acht dieser Läufe sollte man teilnehmen und fleißig Punkte sammeln. Da der Nordhessencup weiter oben auf der Größenskala liegt, muss man eben auch weitere Strecken fahren, um zu den Austragungsorten der Läufe zu gelangen. Auch die Teilnehmerzahlen sind höher und dementsprechend sind diese Lauf-Events auch mit höherem Organisationsaufwand verbunden. Der Großteil dieser Arbeit wird von Freiwilligen geleistet, die meistens zu dem Verein gehören, der den Wettbewerb ausrichtet. Um auch den Helfern eine Gelegenheit zu bieten, am Lauf teilzunehmen, findet oft am Tag vor dem eigentlichen Wettbewerb ein sogenannter „Orga-Lauf“ statt – für die Organisatoren eben.